Historie
Durch die neue Bezirksschule Freiburg verschiebt sich der Teilnehmerkreis im Rheintal zwischen Freiburg und Offenburg. Beide Schulen sind in angemieteten Räumen untergebracht und haben Schwierigkeiten, die Kosten zu decken. Der Vorstand der BGVS e. V. hat daher beschlossen, die Teilnehmergebühren der Kostensituation anzupassen und intern einen Finanzausgleich zwischen den vier Bezirksschulen des Vereins durchzuführen. Mit diesem Akt der Solidarität und der gemeinsamen Interessen ist die BGVS e. V. zukunftssicher aufgestellt.
Der Verein gründet auf Beschluss der Mitgliederversammlung die Bezirksschule Freiburg.
Jürgen Kientz als damaliger Dezernent in Lörrach und Geschäftsführer der dortigen Bezirksschule lässt mit Einverständnis aller Bezirksschulen den rechtlichen Status der Arbeitsgemeinschaft prüfen. Im Ergebnis waren wir damals ein nicht eingetragener rechtsfähiger Verein.
Immer mehr spielte auch die Sorge um die steuerliche Behandlung unserer Einnahmen eine Rolle, ebenso auch die Frage der Haftung.
Auf Beschluss der Mitgliederversammlung Ende 2012 wurde daher die gemeinnützig anerkannte Badische Gemeindeverwaltungsschule e. V. gegründet, die ihren Betrieb in dieser Rechtsform zum 01.01.2013 aufgenommen hat. Die Schulen Offenburg, Lörrach und Villingen-Schwenningen vereinen ihre Bezirksschulen in diesem Verein, tragen aber die finanzielle Verantwortung für ihre jeweilige Schule selbst. Für die steuerlichen Aspekte wird ein Steuerberater beauftragt. Baden-Baden und Konstanz verbleiben als assoziierte Schulen im Verbund der Bezirksschulen.
Zahlreiche Städte und Gemeinden treten dem neuen Verein bei, insgesamt sind es bis heute 65 Mitgliedskommunen.
Die Arbeitsgemeinschaft in Freiburg wird mittlerweile von Herrn Jung geführt. Seine Mitstreiter in der Stadtverwaltung bröckeln nach und nach weg, und er bittet darum, die Arbeitsgemeinschaft an anderem Ort unter anderer Leitung weiterzuführen. Die Mitgliederversammlung beschließt dann die Verlagerung der AG nach Offenburg, nachdem Herr Gonschor als Leiter der Bezirksschule Offenburg sich dazu bereit erklärt hat.
Das Statut der BGVS wird angepasst, die Mitglieder werden namentlich aufgeführt. Die Landkreise Tuttlingen und Rottweil sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht Mitglied.
Stadtsyndikus Weis, Freiburg, als damaliger Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft setzt sich dafür ein, dass der Unterricht an den Bezirksschulen während der Arbeitszeit und ohne Vor- und Nacharbeiten erteilt werden darf. Nur so könne man ausreichend gut qualifizierte Lehrkräfte finden.
Die zentrale Verwaltungsschule für den mittleren Dienst nimmt in Freiburg den Betrieb auf.
Der Dienstzeitbegleitende Unterricht für den gehobenen Dienst muss organisiert werden. Das Land stellt sich zunächst auf den Standpunkt, dass dieser nur bei Landkreisen und Stadtkreisen eingerichtet werden können. Die BGVS kämpft darum, diesen Unterricht machen zu dürfen, das RP Freiburg unterstützt das Ansinnen. Schließlich wird diese Aufgabe den Bezirksschulen übertragen.
Überlegungen, die Arbeitsgemeinschaft Badische Gemeindeverwaltungsschule aufzulösen, werden nicht weiter verfolgt angesichts der neuen Betätigungsfelder.
Der Ausbildungsberuf Verwaltungsfachangestellte*r wird staatlich anerkannt, das RP Karlsruhe als zuständige Stelle etabliert.
Auch Karlsruhe will zunächst den Unterricht zentralisieren. Auch hier entscheidet man sich nach einigem Hin und Her, diese Aufgabe den Bezirksschulen zu übertragen. Es wird je ein Prüfungsausschuss in Mannheim, Karlsruhe und Freiburg eingerichtet.
Beschluss, die Ausbildung der Verwaltungsbeamten durch eine Verordnung des Landes neu zu regeln, zu vereinheitlichen und für diese Ausbildung die heutigen Hochschulen Kehl und Ludwigsburg zu gründen. Die Ausbildung für den mittleren Verwaltungsdienst wird an der staatlichen Verwaltungsschule in Freiburg konzentriert, die Organisation liegt beim Regierungspräsidium. Damit ist ein wesentliches Betätigungsfeld der Badischen Gemeindeverwaltungsschule entfallen.
25.11.1969 - Gründung der Arbeitsgemeinschaft Badische Gemeindeverwaltungsschule und Verabschiedung eines "Statuts".
Die Diskussion über die Rechts- und Organisationsform der Schule geht weiter. Immer mehr rückt auch die Ausbildung der Verwaltungsangestellten in den Fokus. Erstmals wird neben der Wiederbelebung des Zweckverbands auch über die Gründung eines eingetragenen Vereins nachgedacht. Da aber zu dieser Zeit einiges im Fluss ist, z. B. die Ausbildung der Verwaltungsangestellten und die Vereinheitlichung der Ausbildung der Verwaltungsbeamten, bleibt alles, wie es ist.
Organisation der Gesamtschule wird vom Personalbüro der Stadt Freiburg übernommen. Mitgliedsbeitrag für Landkreise und Große Kreisstädte liegt bei 300,-- DM/Jahr. Landrat Dr. Astfäller unterrichtet den Villinger Kreistag darüber.
Ausbildung der Beamten des Landes und der Kommunen wird im mittleren und gehobenen Dienst vereinheitlicht. Fortbestand, Organisation und Finanzierung der Schule stehen in Diskussion.
Präsident Raule bemüht sich darum, den früheren Zweckverband wieder herzustellen. Er scheiterte an der Uneinigkeit der damals beteiligten Kommunen und auch daran, dass Landkreise gebildet wurden, die noch nicht Mitglied des Zweckverbands waren. Das Regierungspräsidium Südbaden empfiehlt, auf der bisherigen Basis weiter zu machen, bis eine Neuregelung getroffen wird. Raule empfiehlt, die Ausbildung der Verwaltungslehrlinge auf kommunaler Ebene zu institutionalisieren.
Sitz der Schule wird nach Freiburg verlegt.
Vorbereitungskurse finden auch in Lörrach und Waldshut statt, insgesamt gab es 10 Bezirksschulen (auch Lahr, Offenburg, Kehl und Villingen). Ziel war es damals, zentrale Ausbildungskurse und zentrale Prüfungen zu schaffen.
Präsident Raule erlässt als kommissarischer Leiter der Schule eine Ausbildungs- und Prüfungsordnung.
16.11.1945 - Der Verbandsvorsteher des Badischen Sparkassen- und Giroverbands wird zum Kommissarischen Leiter der Schule bestellt. Er überträgt den Städten Baden-Baden, Freiburg und Konstanz die Aufgabe, Vorbereitungskurse auf die Abschlussprüfung durchzuführen und Prüfungen abzunehmen.
Der Badische Sparkassen- und Giroverband übernimmt die Aufgabe der Ausbildung der Sparkassenmitarbeiter selbst. Auf kommunaler Seite bestehen wegen Personalmangels zunächst große Schwierigkeiten, Ausbildungen im öffentlichen Dienst vernünftig zu gestalten.
Arbeit der Schule ruht. Gegen Ende des Kriegs wird die Schule nach Falkau bei Neustadt evakuiert.
29.12.1937 - Innenministerium genehmigt die Schul- und Prüfungsordnung.
28.12.1936 - Innenministerium genehmigt Zweckverbandssatzung der "Badischen Gemeindeverwaltungs- und Sparkassenschule". Zweck war die Ausbildung der Sparkassen- und Gemeindebeamten.